Säule 2: Tarot und Tiefenpsychologie

Was ist der Tarot?

Der Tarot ist ein über Jahrhunderte überliefertes System aus 78 Karten, die in bildhafter Symbolsprache die 22 großen und 56 kleinen Arkana (lat. arcanum = Geheimnis) beschreiben. Diese kleinen und großen Arkana stellen Erfahrungen dar, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens auf verschiedenen Ebenen macht, im Äußeren und im Inneren.
Erste Erwähnungen des Tarot gab es um 1370 in vielen europäischen Städten. Der genaue Ursprung ist jedoch bis heute unbekannt. Es folgten Überarbeitungen des Systems, bis 1909/1910 die Rider-Waite-Karten, das heute populärste Deck, erschienen. 1944 veröffentlichte A. Crowley seine Tarot-Karten.
Ich arbeite mit diesen beiden Systemen, die jedes für sich genommen besondere Vorzüge haben.

Wie kam ich zum Tarot?

Er fiel mir bei der Recherche zu einer Rolle in die Hände. Der Kontakt mit den Karten war Liebe auf den ersten Blick. Die Bildsprache fesselte mich. Die Tiefe der Symbolik erahnte ich, gleichzeitig erschien sie mir auf eine besondere Art vertraut. Ich wusste: Hier bin ich zu Hause.
Seither hat mich der Tarot nicht mehr losgelassen und begleitet mein Leben. Dabei begriff ich schnell, dass sich die Karten nicht, wie weitläufig verbreitet, auf ein Orakel zur Wahrsagerei reduzieren lassen – obwohl sie tatsächlich „Wahres sagen“.
Umso mehr hat mich bestätigt, dass bereits C.G. Jung, Schüler Sigmund Freuds und Begründer der analytischen Psychologie, mit dem Tarot arbeitete. Er identifizierte die 22 großen Arkana als Archetypen, die die psychische Entwicklung des Menschen, seinen inneren Reifungsprozess mit all seinen Errungenschaften aber auch all seinen äußeren und inneren, bewussten aber vor allem unbewussten Konflikten, Widersprüchen und Ambivalenzen abbilden.
In der Mythologie wird dieser Weg der persönlichen Reifung, den die 22 großen Arkana beschreiben, als die „Reise des Helden“ bezeichnet, ein Konzept, das mir als Schauspielerin ebenfalls sehr nahe ist. So finden sich diese allzu menschlichen Geschichten, die das Leben schreibt, auch in etlichen Drehbüchern und Theaterstücken wieder.

Wie „funktioniert“ der Tarot?

Wir Menschen sind mit einem hohen Maß an Intuition ausgestattet und unsere Intuition wird gespeist durch Bilder. Manche davon erzählen uns unsere Träume.
Die Symbolik des Tarot bedient auf kunstvolle Art genau diese Bildsprache, die im Kontakt mit den Karten unsere ureigene Intuition anspricht. Intuitiv, das heißt tief verankert in unserem Unbewussten, kennen wir die Antwort auf ungeklärte Probleme und Fragen in unserem Leben. Nur haben wir in der modernen Zeit häufig verlernt, diese Informationen, über die unser Unbewusstes / Unterbewusstsein bereits verfügt, ins Tagesbewusstsein zu heben.
Ihr Unbewusstes wird die Sprache der Bilder verstehen und für sich zu deuten wissen. Dabei können sowohl oberflächliche als auch sehr tief liegende Schichten Ihrer Persönlichkeit berührt werden, was eine Deutung oftmals zu einer sehr intensiven und zugleich hochwirksamen Erfahrung werden lässt. Lassen Sie mich Ihnen vor dem Hintergrund meiner Kompetenz als ärztlicher Psychotherapeutin bei der Übersetzung Ihres Kartenbildes helfen und Sie darin unterstützen, tief greifende Erkenntnisse und die passenden Lösungen für Ihr Leben zu entwickeln!

Bei welchen Fragestellungen kann der Tarot hilfreich sein?

Der Tarot kann separat genutzt sowie im Rahmen einer psychotherapeutischen Fragestellung als ergänzendes und unterstützendes Instrument herangezogen werden.
Er eignet sich hervorragend zur Beleuchtung folgender Themen:

  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Beziehungen allgemein
  • Partnerschaft
  • Lebensplanung
  • Beruf / Karriere

Säule 1: Ganzheitliche Psychotherapie

Säule 3: Hypnose (Hypnocoaching und Hypnotherapie)

Dr. med. Anja Niggemeyer · Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Hypnotherapeutin (DVH) · Hypno-MasterCoach (DVH) · ausgebildete Schauspielerin